Auszubildende sammeln praktische Kompetenzen für das Berufspraktikum:

Am Ende der zweijährigen schulischen Ausbildung haben unsere angehenden Erzieher*innen im Rahmen einer Projektwoche noch einmal praktische Erfahrungen und methodische Impulse sammeln können, die sie nun dirket im Berufspraktikum ein- und umsetzen können.
Hier berichten unsere Schüler*innen aus ihren Projekten:

 

„Tiergeschütze Pädagogik mit Hund“

In der Projektwoche hatten wir das Thema „Tiergeschütze Pädagogik mit Hund“. Geleitet wurde dies von der Hundetrainerin und Ausbilderin für Schulhundeteam-Ausbildungen Nora Hecker-Messmann. In den vier Tagen der Projektwoche hat uns einmal Jack begleitet, der Hund von Nora und an den anderen Tagen Coby, der Hund von einer Mitschülerin. Wir durften lernen, wie wir MIT unserem Hund sprechen und nicht nur ZU ihm. Dabei haben wir Beschwichtigungssignale, also Signale, die der Hund uns gibt, um mit den Menschen zu kommunizieren gelernt. Diese Signale sind wichtig, um später in der Schule oder in einer Kita zu sehen, ob der Hund sich wohlfühlt, wann es ihm zu viel wird oder um sich selbst zu beruhigen. Dabei soll nach dem Charakter des Hundes gearbeitet werden, ein Hund der z.B. gerne gestreichelt wird, kann beim Lesen gestreichelt werden und bei einem Hund der es nicht mag, können die Kinder ihm was vorlesen, denn allein durch die Anwesenheit des Hundes werden alle Kinder ruhiger.

Außerdem haben wir Beschäftigungs- und Lernspiele für den Hund erstellt, diese Aktivitäten lassen sich auch super in einer Einrichtung durchführen, wobei die Kinder auch selbst aktiv mitwirken können. Diese wären: Schnupperteppiche herstellen, Parcour aufbauen oder Kinder als Parcour aufstellen und ein Intelligenzspiele durchführen.

Generell ist es wichtig, das Wohl des Hundes zu beachten und diesen auch zu schützen, indem man den Hund nicht mehr als an zwei Tagen in der Woche mit in die Einrichtung nehmen sollte, weil es für ihn Stress bedeutet.

Wir haben an diesen vier Tagen, viel lernen dürfen und schätzen uns glücklich die Möglichkeit dazu bekommen zu haben.

 

Selbstbehauptung- Selbstverteidigung und deeskalierendes Verhalten

Während der Projektwoche im Rahmen unserer Ausbildung zum/zur Erzieher/in vom 11. bis 14. Juli 2022 haben wir den Kurs ,, Selbstbehauptung- Selbstverteidigung und deeskalierendes Verhalten in Konfliktsituationen“ belegt. Unter der Leitung unseres Trainers, Harry Hinzmann, wurden Gewalt und ihre verschiedenen Erscheinungsformen sowie Möglichkeiten der Gewaltprävention einschließlich der rechtlichen Grundlagen von Notwehr und Nothilfe thematisiert und spürbar erlebt.

Wir haben gelernt, wie wir uns in einem Kampf verteidigen und wie wir uns in einer Gewaltsituation Hilfe holen. Ebenso haben wir uns bewusst gemacht, welche Alltagsgegenstände in bedrohenden Situationen hilfreich sind. Dabei haben wir gemerkt, dass jeder mindestens einen Schlagverstärker immer dabei hat. Außerdem haben wir gelernt, wie man sich aus einer potenziellen Gefahrensituation zurückzieht.

Nun wissen wir, wie wir uns verteidigen können und abgesehen von einigen Blessuren haben wir den Kurs mit viel Spaß „überstanden“.

Bewegung in der Kita 

Unsere Projektwoche startete in Stadecken-Elsheim in der offenen Kindertagesstätte Haus des Kindes.

Am ersten Projekttag gingen wir gemeinsam in die Natur. Während wir uns auf den Weg in das Feld machten, durften wir Schülerinnen uns ausprobieren wie wir die Verantwortung zu tragen haben, wenn wir mit Kindern an öffentlichen Straße laufen. Dies gibt uns eine gute Grundlage, um auf Ausflügen im Anerkennungsjahr vorbereitet eine Kindergruppe mit begleiten zu können. Zusätzlich bestiegen wir als Gruppe ein Baumhaus, lernten unterschiedliche Pflanzen kennen die bei Juckreiz helfen und setzten uns mit der Natur auseinander, in dem wir ein Natur-Mandala legten.

Am zweiten Projekttag haben wir uns mit dem Geräteturnen und den Bewegungsbaustellen auseinandergesetzt. Wir bekamen die Aufgabe uns in zweier Gruppen zusammenzufinden und eine Bewegungslandschaft bezogen auf ein ausgewähltes Thema zu gestalten. Wir Schülerinnen überlegten uns Fantasiegeschichten und gestalteten dazu verschiedene Bewegungslandschaften, wie zum Beispiel einen Dschungel- oder einen Superhelden-Parcours.

Am dritten Tag der Projektwoche haben wir mit den Kindern ein Lagerfeuer im Außengelände angezündet. Des Weiteren konnten die Kinder sich in dem Stöcke schnitzen ausprobieren. Das besondere etwas am Lagerfeuer gaben und die Musikinstrumente, wie z.B. die Trommeln, Gitarren, Ukulelen und das Cajon.

Am Ende des Tages wurden uns im Außengelände der Zirkusbereich vorgeführt. Wir durften uns mit den unterschiedlichen Zirkusmaterialien auseinandersetzen und lernten die Handhabung mit den Ringen, Balls,…!

An unserem letzten Projekttag haben wir kleine Bewegungsangebote mit den Kindern durchgeführt. Da gab es z. B. einen Olympiadelauf mit dem Transport von Wasserbomben auf Esslöffeln, dem Angebot Wasser mit einem Schwamm in den anderen Eimer zu befördern und das Angebot Stöcke zu schnitzen.

Abschließend reflektierten wir die Woche und hielten fest, was wir mit in die Praxis nehmen möchten und beendeten das Projekt mit einer Meditationsübung. Wir danken dem Haus des Kindes in Stadecken-Elsheim für das tolle Angebot und die hervorragende Zusammenarbeit!

Neben dem Dank an unsere Referent*innen gilt unser besonderer Dank dem Förderverein der KBS Mainz, der mit seiner Unterstützung wesentlich zur Realisierung dieser Woche beigetragen hat.

Wir starten nun bestens gerüstet in unser Anerkennungsjahr im bunten Einrichtungsalltag!


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