Unsere erste Adventsandacht 2019 hatte den Advent selbst zum Thema. Ein Interview:

Fr. Staffel: Wir drei haben uns ein Interview ausgedacht und spielen es euch nun vor.

Fr. Staffel: Advent heißt „Ankunft“. Mal sehen, was Anna und Johanna damit verbinden, wenn sie die Ankunft von jemandem erwarten, den sie gernhaben. Anna, wen erwartest Du?

Anna:  Meinen Freund. Er ist mit der Schule auf einer Skifreizeit für eine Woche. Ich freue mich schon, wenn er wieder zuhause ist. Wenn er nachhause fährt, müssen wir ihn an der Schule abholen. Ich bin so aufgeregt, ihn wieder zu sehen.

Fr. Staffel:  Anna, Du bist aufgeregt, ihn wieder zu sehen und freust dich, wenn er wieder bei dir zu Hause ist. Übrigens, weil es Advent ist: Ich freue mich, wenn Gott bei mir zu Hause ist, an Weihnachten kommt Jesus, und auch ich bin aufgeregt, ihm zu begegnen. Aber ich habe dich unterbrochen, erzähl doch weiter von deinem Freund!

Anna: Ich hoffe, daß er mich nicht in der Zwischenzeit vergessen hat, das würde mich sehr traurig machen.

Fr. Staffel: Das verstehe ich, Anna. Es gibt so viele untreue Menschen heute. Aber ich glaube, er wird dich nicht vergessen haben. Manchmal habe ich auch gedacht, Gott habe mich vergessen, aber das hat er nicht. Er vergißt keinen. Deswegen kommt er zu uns auf die Erde.

Anna: Mein Freund bringt mir vielleicht etwas mit. Darüber würde ich mich freuen. Aber auf ihn freue ich mich schon am meisten.

Fr. Staffel: Das wünsche ich dir, Anna. Auch Gott wird ein Geschenk dabeihaben, wenn er kommt, denn er schenkt uns Jesus und damit seine Liebe und Freundschaft.

Aber nun zu Johanna: Wen wirst du denn wiedersehen, wen erwartest du?

Johanna:  Eine Freundin, die ich nach langer Zeit wiedersehen werde. Ich bin aufgeregt und frage mich, wie sie sich verändert hat. Fragen schwirren in meinem Kopf rum und ich versuche, sie zu sortieren und finde doch den Anfang nicht.

Fr. Staffel: Ja, wer jemanden mag, der macht sich Gedanken über ihn, er geht ihm im Kopf herum. In der Adventszeit ist es gut, wenn es uns mit Gott so geht. Doch erzähl mal, wie Du deine Freundin treffen bzw. abholen wirst.

Johanna: Wenn ich am Bahnhof ankomme, schaue ich auf die Anzeigentafel: 20 Minuten Verspätung. „O nein“, denke ich, ich setze mich auf eine Bank und warte, dabei starre ich immer wieder auf die Uhr und dann auf die Anzeigetafel. Die Minuten vergehen so langsam, dass man denken könnte, daß jemand die Zeit immer wieder anhält.

Fr. Staffel: Das ist ja so, wie wenn man auf Gott wartet. Manchmal bin ich ungeduldig und ich denke: Warum läßt er sich denn Zeit? … Und dann, Johanna?

Johanna: Endlich ist es so weit und der Zug fährt ein. Ich laufe den Bahnsteig entlang, da sehe ich sie, ich bin aufgeregt und ich freue mich. Ich laufe zu ihr, sie schaut mich an, und dann nehmen wir uns in den Arm. Ich bin so froh, daß wir wieder zusammen sind. Als wir aus dem Bahnhofsgebäude herausgehen, reden wir über alles Mögliche, und ich spüre es: Jetzt bin ich wieder komplett.

Fr. Staffel: Schön, deine Freundin gehört zu deinem Leben, jetzt sind sie vollständig. Wer Gott erlebt, der merkt das auch: Nur mit ihm fühlt er sich als ganzer Mensch.

Anna, wie geht es dir, wenn du mit deinem Freund wieder zusammenbist?

Anna: Wenn er heimkommt, werde ich ihn erstmal ganz lange umarmen, weil ich ihn so stark vermisst habe. Ich bin schon so nervös und aufgeregt ihn wiederzusehen.  Mich macht es so glücklich, dass er endlich wieder zuhause ist.

Fr. Staffel: Advent und Weihnachten, das ist nicht nur Kopfsache. Wie Anna und Johanna sich auf Ihren Freund und die gute Freundin freuen und sie erwarten, so wie sie dann genießen, mit der Person zusammen zu sein, so kann es auch bei uns mit Jesus sein. Ich wünsche euch allen, daß ihr in der Adventszeit die Vorfreude auf Gott erlebt und es genießt, wenn er zu euch nach Hause, in euer Leben kommt.


Katagorie: Schulleben